Bedeutungen: Gwendoline: Schreibweise von Gwendolyn, aus dem Keltischen -> Die Leuchtende Alexia: Weibliche Form von Alexius -> Die Verteidigerin
.x.Rufname.x. Gwendoline
.x.Spitzname.x. Gwen
.x.Geburtstag.x. 11. August
.x.Alter.x. 17
.x.Geburtsort.x. London, England
.x.Sternzeichen.x. Löwe
Sie stellt sich ständig zur Schau - ein wunderschönes Juwel in einem Schaufenster, vor dem die Vorüberkommenden stehenbleiben, um es zu bewundern. Bei einem gesellschaftlichen Anlaß ist sie das glitzerndste weibliche Ornament. Selbst wenn sie zeitweilig in der Kulisse steht, fühlt sie sich als Star der Vorstellung, der aufs Stichwort wartet, das ihn mitten auf die Bühne vor ein bewunderndes Publikum ruft.
Für sie ist nichts wichtiger, als von Männern verehrt und begehrt zu werden. Ihre eigenen Gefühle werden dabei nicht immer berührt. In gewissem Sinne bietet sie Sex zum Verkauf an, dessen Bezahlung nur in der Befriedigung besteht, zu wissen, wie hoch sie im Kurs steht.
Sie muß ihrem Gefährten nicht nur viel bedeuten, sie muß für ihn die Einzige und Alleinige sein. Für sie selbst gilt diese Einschränkung allerdings nicht. Sie wünscht die Freiheit, umherzustreifen und auf Beute auszugehen. Gewöhnlich braucht sie nicht weit zu suchen. Die Beute ist nur allzu willig. Löwefrauen sind die beliebtesten Jägerinnen im Revier.
Sie liebt Menschen, ist aber egozentrisch. Sie dominiert, aber mit Würde, ist eitel, aber gutherzig - ein widerspruchsvolles Geschöpf, das die Probleme anderer nur in Relation zu sich selbst sieht.
Sie ist ungestüm, unberechenbar, verführerisch. Ihre Gefühle sind oft oberflächlich, nur in seltenen Fällen tief. Sie verliebt sich häufig, ist aber nur ausnahmsweise fähig zu lieben. Es fehlt ihr die Fähigkeit der Hingabe, sie kann sich einem andern nicht unterwerfen.
Gestaltet sich ein Verhältnis zu bequem und sorgenfrei, wird sie leicht faul und bemüht sich in ihrer Trägheit kaum mehr um Aktivitäten im Schlafzimmer. Infolgedessen brennt das Feuer, das sie im Liebhaber entzündet hat, oft aus. Und ohne die notwendige Anfachung durch seine Bewunderung versanden ihre eigenen sexuellen Begierden langsam.
Um ihre besten Seiten zu entfalten, braucht sie Abwechslung, aber ihr im Grunde indolentes Wesen erschwert die Abwechslung. So entsteht oft ein Stau, in dem sie einfach steckenbleibt. Sie kann denen, die sie lieben, treu sein; doch wenn deren Liebe nachlaßt, fühlt sie sich ermächtigt, umherzustreifen. Man kann sie oft in einem Dreiecksverhältnis finden - mit zwei Männern. Indem sie den einen gegen den anderen ausspielt, herrscht sie als Königin. Sie ist nur glücklich, wenn sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht.
Wenn Menschen ihren Erwartungen nicht entsprechen, sucht sie die Schuld nie bei sich selbst. Erleidet sie einen seelischen Rückschlag, so dramatisiert sie gern und spielt die tragische Heldin. Sie erstrebt Effekt, nicht den Ausdruck echter Gefühle. In Wirklichkeit sind die meisten "Tragödien", die ihr zustoßen, von ihr selbst verursacht worden.
Sie glaubt, allzu idealistisch zu sein und darum enttäuscht zu werden. In Wahrheit neigt sie dazu, den "Falschen" zu lieben oder den Richtigen durch ihr unkluges und überforderndes Verhalten im Bett abzuschrecken. Sie hat eine große Begabung, sich selbst unglücklich zu machen.
In Geldsachen neigt sie zum Leichtsinn. Sie gibt gern Geld aus - hauptsächlich für sich selbst. Als ein Geschöpf, das Luxus liebt, bevorzugt sie einen Gefährten, der die Mittel dafür hat, sie zufrieden schnurren zu lassen. Genußsucht, ist ein bezeichnender Charakterzug. Sie ist regelmäßige Kundin beim Friseur, kauft eifrig auffallende Kleider, liebt Schmuck und Pelze. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen besteht darin, ihre Wohnung zu schmücken und umzugestalten, wobei sie mit Rot verschwenderisch umgeht. Sie macht kostspielige Geschenke und gibt extravagante Einladungen. Sie ist eine großzügige Gastgeberin, die keine Kosten scheut, ihre Gäste zu unterhalten, schätzt es aber gar nicht, von einem Besucher überrascht zu werden. Wie kann ein Mensch es wagen, uneingeladen bei ihr zu erscheinen ?
Andere Frauen beneiden sie, weil sie den Männern sofort ins Auge fällt. Sie zieht Männer mühelos an, vielleicht weil sie es für ihr gutes Recht hält, daß sie ihr zu Füßen liegen. Das Lächeln, das sie einem Manne schenkt, kann jedoch Täuschung sein; es bedeutet nicht unbedingt, daß er ihr Eindruck macht. Sie hat das unersättliche, unheilbare Bedürfnis, bewundert zu werden, und sie wird mit jedem flirten, um das zu erreichen. Ihr Begleiter darf sie keinen Augenblick im Zweifel lassen, daß sie die Sonne an seinem Himmel ist. Sonst wird es unerträglich. Unfair? Natürlich. Aber so ist es nun einmal, und der Mann, der sie begehrt, muß sich mit dieser kleinen Eigenart abfinden. Sie hat einen gesunden Sinn für Humor, und wenn man ihr etwas klarmachen will, bringt man sie am besten zum Lachen. Sie kann laut herauslachen, und wenn sie selbst die Rolle des Spaßmachers übernimmt, ist sie ein entzückender Clown. Sie hat enorm Sinn für Pointen.
Steht ihr Zeichen in gutem Aspekt zu anderen, so kann sie ausgesprochen schöpferisch sein. Auf intellektuellem Gebiet ist sie kühn, einfallsreich und abenteuerlustig. Im Beruf zeichnet sie sich aus, obwohl es manchmal schwierig ist, mit ihr zusammenzuarbeiten, weil sie darauf besteht, daß die andern sich so verhalten, wie sie es erwartet. Sie ist begabt, hat dafür aber oft merkwürdig wenig vorzuweisen.
Jegliche Routine langweilt sie. Sie wird einiges dafür tun, der Eintönigkeit aus dem Weg zu gehen. Die Ferne lockt sie. Sie sehnt sich nach den romantischen Orten auf den Plakaten der Reisebüros, und wenn sie reisen kann, genießt sie besonders die Vorfreude. Bei allem, was sie tut, lehnt sie Kritik ab. Sie übt auch keine Selbstkritik. Für ihre Umwelt ist sie nicht immer einfach zu ertragen.
.x.Wohnort.x. London bzw. unter dem Schuljahr Hogwarts
.x.Familienstand.x. Potentiell ist sie so gut wie mit Darius Cleavenger verlobt. Die 'Verhandlungen' zwischen ihren Eltern laufen zwar noch, aber inoffiziell ist diese Verbindung zur Erhaltung des reinen Blutes fast schon beschlossene Sache.
.x.Familie.x. Großvater (mütterlicherseits): Arthur Avery Churchill, 60, Zauberer, Reinblüter, ehem. Ministeriumsangestellter Großmutter (mütterlicherseits): Kaarina Meri Churchill (geb. Ilmari), 56, Hexe, Reinblüterin, Hausfrau Großvater (väterlicherseits): Jean Kamy Vielle, 67, Zauberer, Reinblüter, ehem. Arzt im St. Mungo Großmutter (väterlicherseits): Jolina Madelaine Vielle (geb. Genève), 63, Hexe, Reinblüterin, Hausfrau
Tante (mütterlicherseits): Meredith Angelica Combs (geb. Churchill), 38, Hexe, Reinblüterin Onkel (angeheiratet): Michael Colin Combs, 39, Muggel Cousin: James Alexander Combs, 14, Zauberer, Halbblut, Hufflepuff
.x.Wahlfächer.x. .x. Alte Runen .x. Arithmantik .x. Astronomie .x. Kräuterkunde .x. Pflege magischer Geschöpfe .x. Verteidigung gegen die dunklen Künste .x. Zauberkunst .x. Zaubertränke .x. Verwandlung
{.: Besitztümer :.}
.x.Haustier.x. Schwarzer Kater mit dem Namen 'Remis'
.x.Zauberstab.x. 15 1/2 Zoll Sapelli-Mahagoni (Hartholz mit hoher Festigkeit, zäh und elastisch), Einhornhaar
.x.Form des Patronus.x. Schlange
.x.Sonstiges.x. .x. Gwen ist zweisprachig aufgezogen worden, sie spricht Englisch und Französisch fließend .x. Durch ihre Großmutter kann sie auch ein paar Sätze Finnisch
Und in Worten .x. Ihre langen, blonden Haare sind ihr ein und alles. Sie hegt und pflegt sie wo sie nur kann: Eine Bürste darf auf keiner längeren Unternehmung fehlen. Sie trägt es am liebsten offen, in den sanften Wellen, die ihm von Natur aus inne sind. .x. Sie ist von sehr schlanke Statur, besitzt aber dennoch nicht zu verachtende, weibliche Rundungen .x. Mit ihrer Größe von 171cm ist sie sogar etwas größer als der Durchschnitt .x. Ihre grünen Augen sind meist der erste Blickfang, wenn man ihr begegnet
{.: Inneres :.}
.x.Eigenarten.x. .x. Wenn Gwen sich aufregt oder mit einer ihrer Leistungen unzufrieden ist, hilft da das allabendliche Haare kämmen, welches dann mit besonderer Sorgfalt und Hingabe ausgeführt wird .x. Nach jeder Stunde 'Pflege magischer Geschöpfe' wäscht sie sich penibelst die Hände und lamentiert noch den Rest des Tages darüber, wie eklig die Stunde mit 'den Viehchern' wieder war
.x.Charakterdefinition.x. .x. Egozentrisch .x. Manchmal ganz schön taktlos .x. Empfindlich .x. Nachtragend .x. Schlagfertig .x. Durchsetzungsfähig .x. Ehrgeizig .x. Eigenwillig .x. Stolz .x. Eitel / Arrogant .x. 'Herdentier' (ist ungern alleine) .x. Zynisch .x. Launisch .x. Zuverlässig, solange es ihr selbst zum Vorteil gereicht .x. Freiheitsliebend .x. Unabhängig .x. Vorurteilsbeladen
.x.Vorlieben.x. .x. Ihr Kater .x. Schokolade .x. Dunkle Künste .x. Humorvolle Unterhaltungen .x. Langes, gepflegtes Haar .x. Gute Noten & Lob ernten .x. Frankreich .x. Zeitvertreib Mann .x. Flirten .x. Tee .x. Besuche bei ihren Großeltern .x. Luxus .x. Reisen .x. Zaubererschach
.x.Abneigungen.x. .x. Regeln & Moralpredigten .x. Kritik an ihrer Person .x. Unpünktlichkeit .x. Krabben .x. Pflege magischer Geschöpfe .x. Kriech- und Krabbeltierchen (darunter fällt beinahe alles außer Remis) .x. Schlechtes Wetter .x. Quidditch .x. Einen Wunsch abgeschlagen zu bekommen .x. Klassische Musik .x. Ihre Tante Meredith .x. Muggel und Muggelstämmige
.x.Stärken.x. .x. Durchsetzungsfähigkeit .x. Theoretische Dinge .x. Intelligenz .x. Schlagfertigkeit .x. Hat das 'Jemanden um den kleinen Finger wickeln' perfektioniert
.x.Schwächen.x. .x. Emfindlichkeit / Leicht reizbar .x. Vorurteile gegen Muggelstämmige .x. Praktische Fächer, bei denen man sich die Finger schmutzig machen könnte .x. Ihre Launen .x. Eifersucht .x. Selbstüberschätzung
Gwendoline Vielle
Anzahl der Beiträge : 37 Personalized field : Anmeldedatum : 16.12.07
{.: Hintergrund :.} In Gwendoline vereint sich eine aus finnischem, französischem und englischem, vor allem aber reinem Blut. Am 11. August erblickte sie als erste und einzige Tochter des fisch verheirateten Ehepaares Raphael und Helena Vielle in London das Licht der Welt. Eine Hochzeit, die lediglich zum Erhalt des reinen Blutes beschlossen wurde, letztendlich aber auch recht gut funktionierte. 'Man arrangiert sich eben', würde Helena sagen. Zum Leidwesen ihrer Eltern und Großeltern ist und bleibt Gwendoline die einzige Tochter der beiden, sodass Raphaels Vater mehr als einmal heftige Kritik an Helena übte. Wie zu Zeiten des Mittelalters war für ihn die junge Halbskandinavierin schuld daran, dass weit und breit kein Stammhalter in Sicht war. Raphael dagegen nahm Helena in Schutz - es sei weder ihre noch seine Schuld, dass ihrer beider Eltern diese Ehe geschmiedet hatten. Für Gwendoline konnte es kein größeres Glück geben, als ein Einzelkind zu bleiben: Sie war immer Daddy's kleines Mädchen und wurde auch von ihrer Mutter wo es nur ging verwöhnt und verhätschelt.
Sie will es und so ist es fein, So war es und so wird es immer sein, Sie will es und so ist es Brauch, Was sie will bekommt sie auch
Ein Grundsatz, der sich Gwendoline recht schnell einprägte. Wenn man ihr einen Wunsch auszuschlagen drohte, genügte ein Augenaufschlag und ein Zwirbeln der blonden Engelslöckchen und sie bekam ihre Eltern rum. Wenn sie etwas ausgefressen hatte, zog immer der herzerweichende, reumütige Blick aus den großen, grünen Kulleraugen und niemand konnte ihr mehr böse sein. Früh lernte sie auf diese Art und Weise Menschen gegeneinander auszuspielen.
Bis die gebürtige Engländerin mit elf Jahren schließlich die sehnsüchtig erwartete Eule mit einer Einladung nach Hogwarts erhielt, unterrichtete ihre Mutter sie zu Hause im Lesen, Schreiben, Rechnen und anderen Dingen, die man für gewöhnlich in der Schule lernt. Ihre Tochter auf eine Muggelschule gehen zu lassen, bis sie alt genug für Hogwarts war, kam weder für Raphael, noch für Helena auch nur ansatzweise in Frage. 'Slytherin'. Die Stimme des sprechenden Hutes ließ gar keinen Zweifel an seiner Entscheidung zu. Mit einem stolzen Lächeln auf den Lippen hatte Gwendoline sich zunächst unter begrüßendem Jubel ihrer neuen Hausgenossen an deren Tisch gesellt und später mit demselben Lächeln ihren Eltern und Großeltern von der Wahl berichtet. In den Herbstferien, in denen viele ihrer Mitschüler in Hogwarts blieben, fuhr Gwen nach Hause, um ihren Schulbeginn gebührend nachzufeiern, als hätte sie mit der Zuteilung nach Slytherin ein besonderes Prädikat oder Lob erworben. Schon zu Beginn ihrer Schullaufbahn in Hogwarts kristallisierte sich bei Gwen ein besonderes Talent für Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste, später auch für Alte Runen heraus. Genauso war sie sich damals schon zu schade für Fächer die Kräuterkunde und Pflege magischer Geschöpfe, wo es darum ging irgendwelche fleischfressenden Pflanzen oder griesgrämigen Tierwesen zu bändigen. Da wälzte sie lieber Bücher in der Bibliothek.
Seit Mitte des fünften Schuljahres bandelt Gwen nun schon mit ihrem Mitschüler Damian Cleavenger an. Die beiden bindet keine feste Beziehung aneinander, sondern viel mehr eine Art offenes Hassliebe: Wann immer ihnen der Sinn danach steht, geben sie sich einander hin. Aber genauso hat jeder von ihnen das Recht sich mit jemand anderem zu vergnügen, auch wenn Gwen diesen Punkt am liebsten nur für sich gelten lassen würde. Seit sie aus den letzten Ferien mit Damian aus Griechenland zurückgekehrt ist, sind ihre Eltern kaum mehr von dem abwegigen Vorhaben abzubringen Gwendoline mit dem 'Stammhalter' der Cleavengers, Darius, zu verheiraten. Obwohl die Verhandlungen offiziell noch nicht abgeschlossen sind, wird inoffiziell schon die Kleiderfarbe der Brautjungfern geplant. Gwen ist nun bestens in der Lage ihren Bettgefährten zu verstehen, dem durch seine Eltern ebenfalls eine Verlobung aufgezwungen wurde. Geteiltes Leid ist halbes Leid? Unsinn. Geteiltes Leid ist doppeltes Leid.
[center]{.: Zusatz :.}
ZAG’s – Prüfungsergebnisse: .x. Alte Runen - O .x. Arithmantik - E .x. Pflege magischer Geschöpfe - A .x. Kräuterkunde - A .x. Verteidigung gegen die dunklen Künste - O .x. Verwandlung - E .x. Zauberkunst - E .x. Zaubertränke - O .x. Astronomie - E
.x.Schreibprobe.x. Emmy wusste natürlich, dass Gabriel keineswegs auf seinem Stuhl sitzen bleiben und sie ihren Gedanken überlassen würde. Maya dagegen konnte nicht ahnen, dass er ihr gleich folgen würde, war dieser Mann für sie doch so schwer einschätzbar und das, obwohl sie bereits seit ein paar Jahren lernte Menschen zu studieren und einzuschätzen. Man hatte es Emmy insofern leicht gemacht, alsdass es keinen verabredeten Zeitpunkt gab an dem Gabriel aufstand. In vielen Filmen wurde es so gehandhabt, dass die Schauspieler innerlich für sich bis zu einem bestimmten Punkt zählten und so den richtigen Zeitpunkt abpassten.
Dementsprechend überzeugend konnte Emmy die Schrecksekunde für Maya rüberbringen, als Gabriel sie plötzlich umdrehte und gegen die Wand drückte. Nicht grob, aber doch bestimmt und so kräftig, dass sie sich seinem Griff nicht einfach hätte entwinden können. "Wie lobenswert und uneigennützig von Ihnen... "Ich bin sicher es geht Ihnen nur um meine Person und nicht um den Ruhm, den Sie beruflich ernten, wenn Sie stolz erklären können, dass sie dem Moore-Mörder als Erste erfolgreich in den Kopf gekrochen sind und nun das lang gesuchte Motiv präsentieren können, hm?" Maya sah Gabriel mit großen Augen an, weil sie genau wusste, dass er in gewissem Maße recht hatte. Ja, sie war hier, um ihn zu analysieren. Nicht, weil man es ihr als eine Art Hausarbeit aufgetragen hatte, sondern viel mehr, weil sie sich hatte profillieren wollen. Sie missbrauchte ihn in gewisser Weise als Trittbrett für ihre Karriere. Zumindest war das der Plan gewesen, bis Gabriel ihr eindeutig gezeigt hatte, dass er sich nicht als solches benutzen lassen würde. Emmy dagegen sah Gerry fasziniert an, weil seine durchdringende Stimme ihr einen Schauer über den Rücken jagte, seine bestimmte, feste und doch nicht verletzende Art sie zu halten ließ die Haut unter seinen Fingern kribbeln. Sie kannte das doch, sie waren die Szene schon unzählige Male miteinander durchgegangen, was war denn jetzt so anders? Die Tatsache, dass unzählige Kamera- und Crewleute, sowie ihr Regisseur zusahen? Oder war sie einfach zu sehr in ihre Rolle hineingerutscht? Jetzt reiß dich zusammen, rief sie sich selbst zur Ordnung, schließlich liefen die Kameras nach wie vor und sie mussten die Szene bestmöglich zu Ende bringen.
Mit einem kurzen Satz, dass sie alles unter Kontrolle habe, speiste Maya den jungen Wärter ab, der seine Pflicht dadurch verletzte ihren Worten nachzukommen. Die Regeln untersagten Körperkontakt zwischen den Häftlingen und den Besuchern, ganz egal ob Anwalt, Psychologe, Mutter oder Bruder, zumindest hier im Todestrakt. Warum schickte sie ihn fort? Der Mann vor ihr hatte drei Menschen umgebracht, zumindest legte man ihm das zur Last. Sie setzte an etwas zu sagen, wurde allerdings durch eine sanfte Geste seinerseits zum Schweigen gebracht. Wieso verspürte sie keine Furcht? Er hatte sie in seiner Gewalt, sie war ihm ausgeliefert und doch hatte sie nicht das Gefühl sich vor irgendetwas fürchten zu müssen. Maya teilte in diesem Augenblick wohl ein Gefühl mit Emmy: Eine unbeschreibliche und zugleich unerklärliche Faszination für ihren Gegenüber. Gabriel, der ihrem Gesicht mit dem Seinen ohnehin schon für jemanden, der daran glaubte, dass er diese Verbrechen begangen hatte, beängstigend nahe gekommen war, überbrückte die letzte Distanz zwischen ihnen und vereinte ihrer beider Lippen zu einem fordernden und zugleich sanften Kuss. Es war wohl etwas, was man 'Die Magie des Augenblicks' nennt. Maya ließ es geschehen, ließ den Verurteilten ihre Lippen liebkosen, ungeachtet der Tatsache, dass sie in ein paar Stunden wieder in den Armen ihres Verlobten liegen würde. Viel mehr noch, sie schloss die Augen und erwiderte den Kuss unerklärlicherweise, er steckte voller Sehnsucht und Verlangen, welchem sie sich selbst in den vergangenen Tagen nie bewusst geworden war. Selbst wenn Maya gewollt hätte, hätte sie sich dem nicht entziehen können: Denn es war für Emmy nahezu unmöglich sich diesem Moment, diesem Kuss zu entziehen. Auch sie wurde sich eines erschreckenden Verlangens bewusst, welchem sie nie Gehör geschenkt hatte.
"Uuund... danke! Das haben wir!", war Vics Stimme zu vernehmen. Während die Crew die Anspannung des Drehs fast augenblicklich ablegte, lösten sich Emmys Lippen keineswegs von Gerrys. Und auch er schien keine Anstalten zu machen den Kuss zu beenden. Ein Stückchen neben ihnen räusperte sich der Statist, der den Wärter gespielt hatte, und grinste breit: "Ähm Leute, wir haben das im Kasten. Wir sind fertig, ihr könntet jetzt... aufhören, ihr wisst schon." Erst jetzt schien sich Emmy wirklich bewusst zu werden was sie gerade getan hatte, welche Gedanken ihr durch den Kopf gegangen waren, denn sie löste den Kuss dadurch, dass sie ein wenig zurückwich. Was um alles in der Welt war da gerade von statten gegangen? Das war doch mehr gewesen als... nein, es war ein Filmkuss. Ein sehr überzeugender Filmkuss, ja, so wars. Ein wenig verwirrt blickte sie auf, direkt in Gerrys blaue Augen, als suchte sie dort etwas, ja vielleicht hoffte sie sogar darauf dort etwas Bestimmtes zu finden. Hatte sie sich einfach zu sehr von ihrer Rolle mitreißen lassen oder war es ihm ähnlich ergangen?
Damian Cleavenger
Anzahl der Beiträge : 63 Personalized field : Herkunft : Calais, France Alter : 17 Funktion : Headboy & Praefect Abstammung : pureblood liiert mit : Gwendoline Vielle, Deirdre O'Hare Anmeldedatum : 11.12.07